Ruesi Dat Ton – Traditionelles Thai Stretching
Ruesi Dat Ton, das alte traditionelle Thai Self Stretching, umfasst 18 Übungen. Es handelt sich um eine ganzheitliche Praxis für Körper und Geist und eine wertvolle Methode, um Stress abzubauen, die Beweglichkeit zu verbessern, den Körper zu stärken und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
- Löst Muskelverspannungen
- Stärkt Gelenke und Muskeln
- Fördert Beweglichkeit, Balance und Koordination
- Verbessert den Energiefluss
- Fördert die Konzentrationsfähigkeit und mentale Ruhe
- Stärkt die allgemeine Gesundheit
Die Übungen sind einfach zu erlernen und eignen sich sehr gut für eine tägliche 30-minütige Routine. Dehnungen in Kombination mit Kraftübungen und bewusster Atmung sind so konzipiert, dass sie Energiepunkte und Energielinien (Sen) der traditionellen thailändischen Medizin (TTM) ansprechen.
Ruesi Dat Ton kann bei akuten oder chronischen Symptomen und vielen degenerativen Leiden effektiv und nachhaltig Hilfe leisten. Als Beispiele zu nennen sind
- Rückenschmerzen
- Verspannungen in der Schulter
- Kopfschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Arthroseschmerzen
- Durchblutungsstörungen
- Energielosigkeit und Müdigkeit
- Schlafstörungen
- u.v.m
Unterschied zu Yoga
Ruesi Dat Ton besteht aus einfacheren, kürzeren und weniger anspruchsvollen Positionen. Sie können daher auch von wenig trainierten oder schlecht dehnbaren Personen und bis ins hohe Alter gefahrlos ausgeführt werden.
Historischer Hintergrund
Ruesi Dat Ton wurde der Sage nach von sogenannten «Ruesi» zur Selbstbehandlung entwickelt. Ruesi sind, bzw. waren asketisch lebende Einsiedler die ein naturverbundenes, spirituell ausgerichtetes Leben führten und als Heiler, Medizinmänner und spirituelle Meister galten. Abbildungen und Statuen, welche auch in vielen Wat in Thailand zu sehen sind, zeigen sie meistens mit langen Haaren, Bart und einzig mit einem Tigerfell bekleidet. Im heutigen Thailand existieren keine lebenden echte Ruesi mehr.
Die Übungen wurden später auch von buddhistischen Mönchen praktiziert, um nebst der mentalen Stärkung durch lange Meditationen auch die allgemeine körperliche Fitness zu stärken.
Gesichert ist, dass der thailändische König Rama I im Jahr 1772 befahl, das Wissen und die Übungen zu sammeln und zu dokumentieren. Heute werden von den ursprünglich 80 Übungen deren 18 gelehrt. Entsprechende Bildnisse und Statuen sind im Tempel Wat Pho in Bangkok erhalten und zu besichtigen.
Thailändische Ausdrücke
Ruesi = Weise, spirituelle Meister
Dat = Strecken, Dehnen
Ton = Selbst